kathrin dröppelmann

mutter heimat

mit Derya Binisik, 8 Minuten, Berlin, 2020,

Die Arbeit untersucht das sowjetische Kriegerdenkmal im Treptower Park in Berlin und hinterfragt die beabsichtigte Erzählung der sozialistisch-realistischen Architektur.

Durch die Konzentration auf das Andere, das Unerzählte, das Unerwünschte dieses Ortes ist diese Videoarbeit ein Versuch, der eindringenden Erzählung von Krieg, Sieg und Erinnerung zu widerstehen und diesen Ort durch einen subtileren und subjektiven Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Objekten und Besuchern zu erleben.
Die paternalistische und erzieherische Anmutung von Denkmälern lädt uns ein, nach Lücken, Unfällen und Gegenerzählungen zu suchen,
die selbst an scheinbar perfekt inszenierten Orten vorhanden sind. Denkmäler sind keine fertigen Objekte, sondern sie erhalten ihre
historische Bedeutung durch ihr Publikum, wie sie sich den Raum durch ihre vielfältigen Erinnerungen aneignen.
Die Videoarbeit ist ein Versuch, dies zu tun.

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