kathrin dröppelmann

superimposition

with Leon Lechner, Margarete Kiss, Kirsten Plöhn, Tino Holzmann, touch don't touch, September - November 2022, parks hamburg

superimposition aims to develop a collective, site-specific para-monument (term by N. Sternfeld) based on questions about remembering and forgetting translocal history. In the process, questions of urban remembrance culture will be negotiated and a conjuncture of the static and canonized monument will be undertaken.

Funded by Kunst im öffentlichen Raum, Hamburg Department of Culture, 2022

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superimposition strebt ausgehend von Fragestellungen zu Erinnerung und Vergessen translokaler Historie die Entwicklung eines kollektiven, ortsspezifischen Para-Monuments (Begriff v. N. Sternfeld) an. Dabei sollen Fragen zu städtischer Erinnerungskultur verhandelt und eine Konjunktur des statischen und kanonisierten Denkmals vorgenommen werden.

LAGERHAUS G, Filmscreening mit Markus Fiedler und anschließendem Gespräch und Suppe / 15.09.2022

Am Dessauer Ufer in Hamburg treffen altes Hafengebiet und große Pläne von Stadt und Investor*innen aufeinander. Dort steht das Lagerhaus G. Der Speicher wurde 1903 erbaut, hier lagerte einst Reemtsma Tabak und während des Zweiten Weltkriegs war er Außenlager des KZ Neuengamme, in dem italienische Militärinternierte und Jüdinnen für Zwangsarbeit im Hafen untergebracht waren. Der persönliche Kontakt zum langjährigen Besitzer des Lagerhauses ist Ausgangspunkt für den Filmemacher, um auf Spurensuche nach Geschichte und Gegenwart des Gebäudes zu gehen. Zeitzeuginnen und Historiker werfen einen Blick auf die im Hafen unsichtbare Geschichte der Zwangsarbeit. Der Publizist und Mäzen Jan Philipp Reemtsma und die Aktivitäten der »Initiative Dessauer Ufer« reflektierendie Frage, ob – und wenn ja wie – in einem solchen Planungsgebiet würdiges Gedenken möglich ist. Dabei wird deutlich, wie weitreichend die stadtpolitischen und gesellschaftlichen Dimensionen sind.

Zeit-Räume: Geschichte, Erinnerung und Identität im öffentlichen Raum / mit Cornelia Chmiel /16.09 / 17.09

Geschichte und Erinnerung, Raum und Zeit, Gesellschaft und wir selbst darin. Große Fässer sind da, um sie aufzumachen. Was bleibt wenn Gegenwart zu Vergangenheit wird? Wo begegnet uns Geschichte in unserer Umgebung und wie erzählen wir uns selbst darin? Wie verräumlichensich Erinnerungen, wie prägt aber auch Raum Erinnerung und unsere Vorstellungen davon, wer wir sind? Im Workshop bewegen wir uns im Spannungsfeld zwischen Erinnerung und Idenität, Geschichte und Gesellschaft.

Mini-Workshop zu postkolonialer Erinnerungskultur / Mit Gisela Ewe vom AK Hamburg Postkolonial / 29.09.2022

Dieser Mini-Workshop geht der Frage nach, wie eine zeitgemäße postkoloniale Erinnerung aussehen kann. Am Beispiel der Stadt Hamburg prüfen wir: Wer wird heute überhaupt erinnert, wer wurde vergessen, verdrängt? Wen und was sehen wir im Stadtraum repräsentiert, wer ist sichtbar und wer fehlt? Anhand einer Beispielbiografie diskutieren wir, welche Erinnerung denkbar ist, wovon wir uns verabschieden wollen und sammeln Ideen und gestalten erste Mini-Entwürfe für eine postkoloniale Erinnerung der Zukunft – ob mit Denkmälern oder ihren Stürzen, Counter-Monuments, Apps, Markierungen im Stadtraum oder künstlerischen Visionen: Eine andere Erinnerung ist möglich!

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